Freitag 19. September 2025

Ostersonntag: Spiel und Wirklichkeit

Bischof Dr. Manfred Scheuer

Ostern bietet keine Aufklärung eines Unglücks und ist auch nicht das gute Ende eines Krimis im Fernsehen, so der Linzer Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer beim Festgottesdienst am Ostersonntag im Linzer Mariendom.

In seiner Predigt zum Ostersonntag spürt Bischof Scheuer der Frage nach, ob die Auferstehung nur schöner Schein, aber nicht wirklich ist. „Oft gibt es einen großen Unterschied zwischen dem Spiel, das vorne auf der Bühne aufgeführt wird, und der Realität, die sich hinter der Bühne abspielt. Die Bühnen der Kunst und auch der Liturgie sind oft weit von der Realität entfernt. Spielen wir in der Kirche Theater, während die Welt im Argen liegt? Es ist aber ein großer Unterschied, ob ein Konzert aufgeführt wird oder Liturgie gefeiert wird. Die Osterliturgie beansprucht, dass die Liebe Gottes wirklich gegenwärtig ist.“

 

Für Bischof Manfred wäre der Preis zu hoch, wenn künftig Weihnachten oder Ostern nicht mehr gefeiert, sondern nur noch gedacht würde oder wie ein Befehl am Kommandoplatz weitergegeben würde.

 

„Die große Auferstehung, der Himmel erschließt sich in kleinen Erfahrungen des Lebens und der Auferstehung“, so der Bischof. „Es sind Bilder der Lebensfreude, des Glücks, der Freundschaft, der Hochzeit, des Essens und Trinken, der Verwandlung von Trauer und Schmerz, Bilder der Leichtigkeit des Lebens. Der liebe Gott hat sich diese irdischen Freuden ausgedacht. Er hat uns nicht zum Frust geschaffen, sondern zum Glück. Jesu Auferstehung ist der Weg zum Leben, er ist Freund des Lebens, gekommen, damit wir Leben in Fülle haben“

 

Predigt von Bischof Manfred Scheuer zum Nachlesen

 

Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst am Ostersonntag im Mariendom mit der Missa in C-Dur, der großen Credomesse von Wolfgang Amadeus Mozart (KV 257) mit dem Orchester und Solisten der Dommusik Linz, dem Linzer Domchor unter der Leitung von Josef Habringer und Domorganist Wolfgang Kreuzhuber an der Orgel.


 

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