Sonntag 21. September 2025

Aleppo: Friedensgebet aller Kirchen mit Patriarch und Bischöfen

Weiße Taube

In der syrischen Stadt Aleppo, um die bis vor kurzem gekämpft worden war, haben am Neujahrstag 2017 die Oberhäupter aller vor Ort vertretenen christlichen Kirchen gemeinsam um Frieden gebetet.

Der syrisch-orthodoxe Patriarch Ignatius Aphrem II., der maronitische Bischof Joseph Tobji, der chaldäische Bischof Antoine Audo sowie Pfarrer Ibrahim Nseir von der arabisch-evangelischen Kirche trafen sich in der syrisch-orthodoxen St. Efrem-Kathedrale aus Anlass des Weltfriedenstages, berichtete die vatikanische Nachrichtenagentur "Fides" am Dienstag, 3. Jänner 2017.

Zentrales Thema des Treffens war der Friede in Syrien, die Beendigung der Gewalt sowie auch die Rückkehr der beiden im April 2013 entführten Metropoliten Boulos Yazigi und Gregorios Yohanna Ibrahim. Patriarch Aphrem besuchte bei dem Lokalaugenschein in der zerstörten Stadt auch die Zitadelle und die Umayyaden-Moschee und betete am Dienstag am Rückweg auch in der Muttergottesgürtel-Kathedrale von Homs um Frieden, gab das Patriarchat bekannt.

Eine denkwürdige Feier hatte bereits eine Woche zuvor auch die Kirche St. Elias in der Altstadt von Aleppo erlebt. Das Gotteshaus war in den Gefechten von Granaten völlig zerstört worden. Dennoch entschied sich die Maroniten-Gemeinde, den Weihnachtsgottesdienst inmitten der Trümmer zu feiern.

Fotos auf sozialen Netzwerken zeigen eine Weihnachtskrippe, die unter Schneetreiben über den am Boden des Mittelschiffs liegenden Dachgebälk errichtet wurde. Darüber wurde ein Weihnachtsstern installiert. Durch die Verwendung der Trümmer habe man "den Triumph des Lebens über den Tod" zeigen wollen, wird ein Mitarbeiter der Gemeinde in Medienberichten zitiert. Die Gläubigen feierten die Weihnachtsmesse - die erste in der zerbombten Kirche nach fünfjähriger Pause - im weniger beschädigten Altarbereich.

Schätzungen zufolge leben derzeit in Aleppo noch 100.000 der vormals 250.000 Christen. Während des im Dezember beendeten Kampfes um die zweitgrößte Stadt Syriens lebten sie fast ausschließlich in den von der Assad-Regierung kontrollierten westlichen Stadtgebieten.

 

Kathpress

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