Samstag 20. September 2025

FERNSICHT 24: Entwicklungspolitische Film- und Dialogabende zu den Phillippinen

Die Entwicklungspolitischen Film- und Dialogabende FERNSICHT werden zwischen 4. und 30. April 2024 an mehreren Orten in OÖ EinBlicke in den Inselstaat Philippinen geben.

Mit der Amtsübernahme von Präsident Rodrigo Duterte begann auf den Philippinen eine mörderische Kampagne. Seit 2016 wurden tausende Drogenabhängige und Unbeteiligte von Todesschwadronen ermordet. Der Film begleitet die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Journalistin Maria Ressa und die Journalist:innen ihres Online-Magazins RAPPLER bei ihrer Arbeit. Gemeinsam decken sie Hintergründe von Dutertes „Krieg gegen die Drogen“ auf. Die Dokumentation gibt auch einen Einblick in Maria Ressas Kampf um Pressefreiheit und Demokratie.

 

Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit Marina Wetzlmaier statt. Marina Wetzlmaier ist freie Journalistin mit den Schwerpunkten: Migration, Soziales und Integration, Zivilgesellschaft, Menschenrechte, Philippinen. Sie wirkt zudem als Trainerin in der Erwachsenenbildung. Als Filipina zweiter Generation beobachtet sie die Entwicklungen auf den Philippinen mit großem Interesse

 

Reservierungen: Moviemento:

 

0732/784090

www.moviemento.at - Der Eintritt ist frei!

 

Sunday Beauty Queen

 

Am 9. April macht die Reihe um 18.30 Uhr den Dokumentarfilm „Sunday Beauty Queen“ mit einem Film und Filmgespräch im Kino Katsdorf Station.

 

Die Filmemacherin Baby Ruth Villarama arbeitet seit über zehn Jahren auf den Philippinen und im südostasiatischen Raum gleichermaßen im Bereich Dokumentar- und Spielfilm. Ihre Filme entstehen oft in Kooperation mit internationalen Organisationen und behandeln drängende soziale Probleme.

 

„Ohne die philippinischen Hausangestellten würde der Alltag vieler Familien in Hongkong nicht funktionieren. Die Maids bringen die Kinder zur Schule, putzen, kochen und kümmern sich um pflegebedürftige Alte. Doch die Lebensbedingungen der Frauen sind prekär: Arbeit rund um die Uhr, schlechte Behandlung und die Willkür der Arbeitgeber sind gang und gäbe. Leo, eine tatkräftige Lesbe, organisiert an den freien Sonntagen Schönheitswettbewerbe. Die Treffen bieten nicht nur Spaß, sondern dienen der Vernetzung. Die Einnahmen kommen einem Hilfsfonds für in Not geratene Maids zugute. SUNDAY BEAUTY QUEEN zeigt

überraschende Strategien der Selbstermächtigung angesichts der Zumutungen moderner Sklaverei.“ (Silvia Bauer, DOK Filmfest München)

 

Das Filmthema bietet angesichts der aktuellen Anwerbungen – auch durch das Land OÖ – Gesprächsstoff. Dazu findet im Anschluss an den Film ein Gespräch von Heinz Mittermayr (KAB OÖ) mit Clara Handler, Projektreferentin der DKA Wien und der Künstlerin und Kulturforscherin Chelsea Amada, die selbst aus einer philippinischer Einwandererfamilie stammt und deren Eltern in der Care Arbeit tätig waren, statt.

 

Vorverkauf/Reservierungen: Kino Katsdorf

 

 0699/11369532

www.kino-katsdorf.at/ticketreservierung/

 

DELIKADO

 

Die nächste Station ist am 18. April ab 18.30 Uhr das Programmkino Wels mit dem vielfach ausgezeichneten Dokumentarfilm „DELIKADO“.

 

In der philippinischen Provinz Palawan gehen Umweltaktivist:innen im Regenwald gegen den Raubbau vor, der das natürliche Gleichgewicht der geschützten Region gefährdet. Dabei riskieren sie selbst ihr Leben, immer wieder werden sie bedroht, angegriffen und ermordet – insbesondere unter der Regierung von Rodrigo Duterte, der die Regenwaldabholzung unterstützt und gegen ihre Gegner:innen hetzt. Der Dokumentarfilm nimmt an dem alltäglichen Kampf der Aktivist:innen hautnah teil und zeigt ihre Verzweiflung wie auch ihre Hoffnung, ihre Heimat schützen zu können. Aufrüttelnd sind dabei vor allem die Einblicke ins Ausmaß der Korruption und Menschenverachtung, die unter Duterte zur Staatspraxis wurden.

Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit der in Wels lebenden Journalistin Marina Wetzlmaier statt, die in der Region persönlich vor Ort war und die Situation bestens kennt. Ihre journalistischen Schwerpunkte liegen auf den Themenfeldern Migration, Soziales und Integration, Zivilgesellschaft, Menschenrechte, Philippinen.

 

Reservierungen: Programmkino Wels

 

07242/26703

www.programmkinowels.at

Der Eintritt ist frei!

 

KINGMAKER – Die Königsmacherin

 

Das Stadttheater Gmunden bietet am 23. April ab 19 Uhr die große Leinwand mit dem macht die Reihe im Stadttheater Gmunden Station Dokumentarfilm „KINGMAKER“ / Die Königsmacherin.

 

Die Ära des philippinischen Diktatoren-Ehepaars Ferdinand und Imelda Marcos (1965-1986) stand für Menschenrechtsverletzungen, Extravaganz und die Ausplünderung des Volkes. Nach dem Tod ihres Mannes im Exil kehrte Imelda Marcos schon 1991 zurück und mischt seitdem wieder im politischen Geschäft mit. „Die Königsmacherin“ zeigt die Verquickungen der Familie Marcos zum ehemaligen Hardliner-Präsidenten Duterte und wie es gelingen konnte ihren Sohn Bongbong Marcos mit 30. Juni 2022 zum aktuellen Präsidenten der Philippinen zu krönen.

Der Dokumentarfilm bietet der Diktatorenwitwe Raum für eine Selbstdarstellung als missverstandene „Mutter der Nation“, entlarvt ihre Beschönigungen aber hellsichtig als Lügen. Regisseurin Lauren Greenfield hat für The Kingmaker eine einfache und doch sehr effektive Methode gewählt: Sie schneidet Aussagen und Gegenstimmen direkt hintereinander, lässt jeder Behauptung also einen Faktencheck folgen. Fünf Jahre lang hat sie sich mit Imelda Marcos beschäftigt und mehrere Interviews mit der heute 93 Jahre alten Witwe des früheren Diktators der Philippinen, Ferdinand Marcos, geführt.

 

'Die Königsmacherin

"Die Königsmacherin" © Dogwoof

 

Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit Marina Wetzlmaier statt. Marina Wetzlmaier ist freie Journalistin mit den Schwerpunkten: Migration, Soziales und Integration, Zivilgesellschaft, Menschenrechte, Philippinen. Sie wirkt zudem als Trainerin in der Erwachsenenbildung. Als Filipina zweiter Generation beobachtet sie die Entwicklungen auf den Philippinen mit großem Interesse.

 

Vorverkauf/Reservierungen:

 

Kulturinitiative 08/16: www.ki-0816.at

 

Philippinischer Filmabend im Pfarrzentrum Zell/Pram - „Die Frau in der Klärgrube“

 

Den Abschluss der Film- und Dialogreihe setzt am 30. April das Pfarrzentrum Zell an der Pram. In Kooperation mit dem Veranstalter Welthaus der Diözese Linz präsentiert der Verein Eine Welt Kreis Zell an der Pram am Dienstag um 19.30 Uhr den erfolgreichsten unabhängigen Film in der Geschichte des philippinischen Kinos „The Woman in the Septic Tank - Die Frau in der Klärgrube“.

 

Drei Absolvent:innen der Filmhochschule aus Manila wollen ihren ersten Film drehen und träumen von einem weltweiten Erfolg bis hin zu den Oscars: eine unabhängige Produktion, die in den Slums spielt und um eine arme Witwe kreist, die ihre sieben Kinder durchbringen muss. Metafilmische Satire über die Kunstkino-Topoi eines Entwicklungslands, in der die Darstellung sozialen Elends als Film im Film aufgegriffen, aber durch die Beobachtung der filmenden Student:innen gebrochen wird. Der unterhaltsame Erstlingsfilm zeugt von Talent und visueller Vorstellungskraft und wird durch die Glanzleistung seiner Hauptdarstellerin geadelt. – Regisseur Marlon N. Rivera führt uns auf köstliche Weise vor Augen, was es heißt, in einem Land Filme zu drehen, in dem es auch noch ein paar andere Probleme gibt als die Finanzierung einer Filmproduktion. Eine Satire mit Tiefgang. Der Film ist zudem ein wunderbares Beispiel für eine intelligente Film-im-Film-Handlung und wird im Original mit deutschen Untertiteln gezeigt.

Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit Brian Borutta, dem Gründer des Bipolaroid Film Fund und dem Soziologen Ralph Chan statt. Ralph Chan lebt in Wien und definiert sich selbst als einen Filipino, der in Österreich geboren und aufgewachsen ist, aber eine starke Bindung zur philippinischen Kultur und den Philippinen hat.

 

Reservierungen: Verein Eine Welt Kreis

info@ewk-zell.at

www.ewk-zell.at

 

Der Eintritt beträgt € 8,00 (ermäßigt für AK-Mitglieder)!

 

FERNSICHT wird u.a. gefördert durch die Austrian Development Agency (ADA) aus Mitteln der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. In Kooperation mit Land OÖ, Linz Kultur, Gesellschaft für politische Bildung, Welthaus Linz, AK Kultur, Kath. Bildungswerk OÖ, Moviemento, Südwind OÖ uvm.

 

https://fern-sicht.at

Zukunftsweg
Gmunden als erstes von sieben Dekanaten ins Vorbereitungsjahr gestartet

Gmunden als erstes von sieben Dekanaten ins Vorbereitungsjahr gestartet

Gmunden, Reichersberg, Grein, Altenfelden, Windischgarsten, Altheim-Aspach und Enns-Lorch beginnen als „fünfte...

Logo

Ein Zeichen der Verbundenheit

Mittels eines gemeinsam entwickelten Logos bringen die kürzlich gegründeten Pfarren ihre neue Identität zum Ausdruck.
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Herrenstraße 19
4020 Linz
http://pfarre-puchenau.dioezese-linz.at/
Darstellung: