Freitag 19. September 2025

Neue Krippe in der Kapelle des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums Steyr

Auf Anregung vom Team der Krankenhausseelsorge am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum (PEK) Steyr gestalteten Kunst- und Ergo­therapeut:innen gemeinsam mit Patient:innen eine neue Krippe für die Krankenhauskapelle. 

Mitarbeiter:innen der Krankenhausseelsorge am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum (PEK) Steyr, vertreten durch Sonja Riha, starteten die Initiative, eine neue Krippe für die Kapelle zu gestalten. Das Kunst- und Ergotherapie-Team der psychiatrischen Abteilung am PEK Steyr setzten gemeinsam mit Patient:innen aus dem stationären Bereich der psychiatrischen Abteilung das Projekt um. In einem längeren Prozess, in den viel Energie und Engagement geflossen ist, entstand die Krippe, die die uralte Botschaft von Gottes Mensch gewordener Liebe ins Heute tragen will. 

 

Krippe in der Kapelle des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums Steyr

Krippe in der Kapelle des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums Steyr mit "hängenden" Figuren. Jesus ist die einzige Figur, die den Boden aus Erde und Stroh berührt. © Sonja Riha

 

In der Auseinandersetzung mit dem Thema Weihnachten, Advent und Krippe standen u. a. folgende Fragen im Fokus: „Wer wäre Maria heute? Was bedeutet es Hirte zu sein? Wer beschützt uns in dieser herausfordernden Zeit – wie damals die Hirten ihre Tiere beschützt haben?“, legt Krankenhausseelsorgerin Sonja Riha zentrale Leitgedanken im Hinblick auf die Gestaltung dar. So entstanden – wie vom „Himmel“ – an durchsichtigen Fäden herabhängende Figuren. 

 

Krippe in der Kapelle des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums Steyr

Die Hirt:innen der Krippe haben jeweils einen farbigen Mantel. © Sonja Riha

 

„Maria ist eine, die wie viele Patient:innen der Psychiatrie große Probleme und Nöte hat – jedoch trotz eigener Sorgen Leben und Liebe schenkt und ermöglicht“, schildern die Künstler:innen ihre Assoziationen zu den Figuren. Josef, der Maria zur Seite steht und ihr Halt gibt, wird von den Gestalter:innen als ein Mann, der „das Leben ehrt anstatt es zu zerstören“ und „in Frieden mit sich, mutig und verantwortungsvoll“ ist, beschrieben. Das Jesuskind wurde von einem jungen muslimischen Patienten gezeichnet, dem es „ein großes Anliegen war, Jesus zu zeichnen“, so die Initiator:innen. Da der Künstler vor der Fertigstellung entlassen wurde, hat die Figur schließlich eine Kunsttherapeutin coloriert. Große Bedeutung bekamen im Entstehungsprozess der Krippe die Hirt:innen. „Hirt:innen sind Menschen, die uns halten und schützen, die uns pflegen und stützen“, erläuterten die Künstler:innen, die bei der Gestaltung der Hirtenfiguren auch eine Brücke zu den Themen Frauen und Gender schlugen. „Die Hirt:innen der Krippe haben jeweils einen farbigen Mantel: Rot steht für die Kraft der Hilfsbereitschaft und des Daseins für andere; Pink für die Diversität und freien, lebendigen Ausdruck; Orange für Schutz und Respekt für alle Frauen“, erklärten die Gestalter:innen. 

 

Zu bestaunen ist die Krippe ab sofort in der Krankenhauskapelle des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums (Haus 5, 1. Stock). Die Kapelle ist rund um die Uhr geöffnet. 

 

 

(Sonja Riha / uw)
 

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