Iftar – interreligiöses Fastenbrechen In Linz
Nach drei Jahren Corona bedingter Unterbrechung lud die ALIF (Austria Linz Islamische Föderation) am 30.3.2023 zu einem gemeinsamen Fastenbrechen ins Volkshaus Linz Neue Heimat ein. Neben vielen anderen waren die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, Fr. Dr. Charlotte Herman, Ozan Ceyhun, der türkische Botschafter In Österreich, Bürgermeister Klaus Luger, Mag. Ümit Vural, der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreich und als Vertreter der Diözese Linz, Prof. Dr. Thomas Schlager-Weidinger (PHDL), eingeladen. Der Vorsitzende der ALIF, Murat Baser, hob auch in diesem Zusammenhang das gute interreligiöse Klima in Oberösterreich hervor.
Sobald es im Fastenmonat Ramadan Nacht ist, wird das Fasten mit dem Verzehr von Datteln und einem Glas Wasser unterbrochen. Diese Praxis geht auf den Propheten Mohammed zurück und kennt verschiedene Ausprägungen in der arabischen Welt. Die islamischen Quellen heben den Akt des gemeinsamen Essens hervor. Der Hadith, der das Wort des Propheten Mohammed wiedergibt, besagt, dass „jeder, der genug Speise für Zwei hat, einen Dritten einladen solle. Und jeder, der genug Speise für Vier hat, solle einen Fünften oder Sechsten einladen, denn die Jamma‘a (die Treffen, das Zusammensein) sind gesegnet.“ Der öffentliche Iftar ist als Zeichen der Wertschätzung von großer Bedeutung.