Freitag 19. September 2025

Sternsingeraktion 2023 beginnt mit Besuch bei Kardinal Schönborn

Die Sternsingeraktion, Österreichs größte entwicklungspolitische Sammlung, startete am 27. Dezember 2022 in Wien mit dem traditionellen Auftaktbesuch bei Kardinal Christoph Schönborn. 

Fünf Kinder aus der Pfarre Votivkirche hatten den Wiener Erzbischof besucht, stellvertretend für rund 14.000 Kinder, die allein in der Erzdiözese Wien in den kommenden eineinhalb Wochen unterwegs sein werden, um für Menschen in Not zu sammeln und den Segen in die Häuser und Wohnungen zu tragen. Österreichweit sind rund 85.000 Kinder als Heilige Drei Könige unterwegs. "Die Botschaft, die ihr bringt, ist die Botschaft, die wir alle brauchen: dass man nur leben kann, wenn man einander hilft und die Not der anderen sieht", so Schönborn. "Daher wünsche ich euch: Mögen sich euch viele Herzen öffnen für eure Botschaft und euer Anliegen."

 

Auf seinen Reisen sei er immer wieder auf die Projekte und Hilfen der Sternsinger angesprochen worden, berichtete der Kardinal. "Mal war es eine Schule, mal eine Einrichtung für Kinder" . Und immer wieder habe er dann berichtet, dass dies durch das Engagement von tausenden Kindern in Österreich zustande gekommen sei. "Das rührt die Herzen der Menschen an. Danke für euren Dienst!"

Seitens der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar bedankte sich Jungschar-Bundesvorsitzende Teresa Millesi. Die Botschaft der Sternsinger könne nicht mehr auf das Wohlergehen der Menschen im eigenen Land beschränkt bleiben, "da wir immer deutlicher sehen, dass globale Probleme auch nach globalen Antworten verlangen", so Millesi. Ein besonderes Anliegen sei den Sternsingern die Klimakrise, da sie eine Bedrohung für eben jene junge Generation darstelle, die die Sternsingeraktion trage. "Wir brauchen wirksame Maßnahmen gegen die Klimakrise, um gemeinsam eine lebenswerte Zukunft zu gestalten."

 

Sternsinger-Besuch bei Kardinal Christoph Schönborn

Sternsinger-Besuch bei Kardinal Christoph Schönborn. © Kathpress / Paul Wuthe

 

Singen für eine bessere Welt

 

Bis 8. Jänner 2023 werden die als "Heilige Drei Könige" verkleideten Kinder und Jugendliche landesweit für 500 Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika sammeln. Caspar, Melchior und Balthasar bringen dabei "Segen für das neue Jahr und bitten um Spenden für Menschen in Not".

Die gesammelten Gelder gehen an Projekte in Armutsregionen der Welt, darunter heuer vor allem im Schwerpunktland Kenia, wo eine verheerende Dürre infolge des Klimawandels herrscht. In den nördlich gelegenen Regionen Samburu und Marsabit bleibt schon längere Zeit der Regen aus, was außer dem Verenden der Tierherden der Hirtenvölker auch Hunger und gewaltsame Konflikte zur Folge hat. Die von den Sternsingern geförderten Projekte sichern sauberes Wasser und damit das Überleben, zudem werden den Menschen vor Ort Perspektiven für die Zukunft vermittelt.

So wird beispielsweise mit dem Anlegen von Gemüsegärten, dem Umstieg auf trockenheitsbeständige Pflanzen und dem Einrichten von Wasserstellen mit solarbetriebenen Pumpen die Nahrungssituation verbessert. Hirtenkinder, die tagsüber auf die Herden aufpassen, lernen in speziellen Abendschulen Lesen, Schreiben und Rechnen. Ebenso von den Sternsingern unterstützt werden Kooperationen von Frauen, die ihr Familieneinkommen etwa mit Hühnerzucht oder der Herstellung von Perlenketten und Seife aus Aloe Vera verbessern.

Bei der Sternsingeraktion im Vorjahr wurde laut Katholischer Jungschar eine "Spenden-Schallmauer" durchbrochen und ein Ergebnis von 15,3 Millionen Euro erzielt. Insgesamt wurden seit den Anfängen der Aktion im Jahr 1954/55 über 500 Millionen Euro "ersungen" und somit unzählige Menschen nachhaltig und langfristig unterstützt, sich aus Armut und Ausbeutung zu befreien, wie es hieß.

Nach dem Auftaktbesuch bei Kardinal Schönborn im Wiener Erzbischöflichen Palais stehen auch noch der Besuch von Sternsinger-Gruppen aus ganz Österreich bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen (30. Dezember) vor der Tür, weiters bei Doris Bures (3. Jänner), bei Vizekanzler Werner Kogler (10. Jänner) und den Ministerinnen Leonore Gewessler (10. Jänner) und Claudia Tanner (5. Jänner), Staatssekretärin Claudia Plakolm (5. Jänner), den Klubobleuten August Wöginger und Sigrid Maurer (beide 9. Jänner) sowie auch weiteren Regierungsmitgliedern und Parlamentsabgeordneten.

In ihrer Aussendung wies die Dreikönigsaktion auch auf die Möglichkeit von Online -Spenden hin. Wenn jemand nicht zu Hause von den Sternsingern angetroffen wird, sei das Spenden auch auf www.sternsingen.at/spenden oder als Überweisung auf das Spendenkonto möglich. Spenden beim Hausbesuch sind auch steuerlich absetzbar.

 

Spendenkonto der Dreikönigsaktion:
IBAN: AT23 6000 0000 9300 0330; BIC: BAWAATWW

 

Kathpress

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