Marienschwestern feiern 50 Jahre Curhaus in Bad Kreuzen
Rund 500 Gäste, unter ihnen Vertreter:innen aus Politik, Kirche, Tourismus und Wirtschaft, feierten den "Erfolgsweg" des Hotels mit Gesundheitsschwerpunkt, das seit 1972 viel Pionierarbeit geleistet hat, wie bei einem Dankgottesdienst und Festakt hervorgehoben wurde. Das Curhaus gilt als erstes Zentrum für Traditionelle Europäische Medizin (TEM) und sei mit seiner Kombination aus "Erfahrungs- und Schulmedizin" einzigartig und über Österreichs Grenzen hinaus bekannt.
Friedrich Kaindlstorfer, der Betriebsleiter und Geschäftsführer der Marienschwestern GmbH, dankte den Ehrengästen und Mitarbeiter:innen für ihre Unterstützung, darunter Hausoberin Sr. Christiane Reichl, der Generaloberin Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl, Bürgermeister Manfred Nenning, dem Nationalratsabgeordneten Nikolaus Prinz sowie Elisabeth Rabeder, die ab Spätherbst 2022 das neue Spirituelle Gesundheitszentrum der Marienschwestern in Bad Mühllacken leiten wird. Die vergangenen Jahre seien aufgrund der Pandemie wirtschaftlich schwierig gewesen, nun aber freue man sich wieder über eine Auslastung des Hauses von 80 Prozent, so Kaindlstorfer.
Bad Kreuzen ist für seine Wasserkur bekannt, die seit 1846 hier mit der "Herzog Coburg'schen Kaltwasseranstalt Kreuzen" verankert ist. Die sogenannte "Hydrotherapie" des für sein ganzheitliches Gesundheitskonzept bekannten deutschen Pfarrers Sebastian Kneipp (1821-1897) ist bis heute eine der fünf Säulen der Traditionellen Europäischen Medizin (TEM). Die Verbindung von Naturheilmitteln und typgerechten Anwendungen aus dieser alternativmedizinische Heilkunde gemeinsam mit "Spiritualität, moderner Wissenschaft, innovativen Methoden und der herzlichen, familiären Atmosphäre" war laut einer Aussendung der Marienschwestern ausschlaggebend für zahlreiche Auszeichnungen, darunter etwa der "European Health & Spa award", der "Holiday Check Award" sowie auch der OÖ Innovationspreis Tourismus 2019. (Infos: www.curhaus.at)
© CURHAUS Marienschwestern GmbH
Bei den Marienschwestern stehen derzeit auch Umbrüche an: Rund 30 Schwestern werden im Spätherbst übersiedeln, wenn das Mutterhaus von Linz nach Bad Mühllacken verlegt wird. Der Linzer Standort werde aufgrund seiner komplexen Bausituation, die ein Sanieren und Umbauen auf Wohnungen nicht rentabel mache, ganz geschlossen, teilte Generaloberin Sr. Pfeifer-Vogl am 30. August 2022 auf Kathpress-Anfrage mit. Derzeit werde für die Schwestern am Standort Bad Mühllacken die Kirche eingerichtet und das bestehende Haus innen umgebaut, 16 Gästezimmer soll das künftige "spirituelle Gesundheitszentrum" jedoch weiterhin enthalten. "Wir sehen darin auch die große Chance eines Neubeginns", so die Generaloberin über insgesamt 80 Marienschwestern in Österreich, Deutschland und Uganda.