Am Fr, 24.10.1975, schrieb man in Island Geschichte: Als 90 Prozent der isländischen Frauen ihre Arbeit niederlegten und ihre Häuser verließen, weil sie sich weigerten zu arbeiten, zu kochen oder sich um die Kinder zu kümmern, brachten sie ihr Land zum Stillstand und katapultierten Island zum „besten Ort der Welt, um eine Frau zu sein“. Die amerikanische Produzentin, Journalistin und Regisseurin Pamela Hogan hat die 70-minütige Dokumentation zusammen mit der isländischen Filmemacherin Hrafnhildur Gunnarsdóttir realisiert, die selbst als junges Mädchen ihre Mutter zur Kundgebung begleitet hat. Archivmaterial, Interviews von heute und Animationen ergeben ein abwechslungsreiches, stimmiges Ganzes, wodurch dieser Dokumentationsfilm auch visuell und künstlerisch beeindruckt. Vor allem aber bleiben die vielen hochaktuellen Bezüge zum Heute im Gedächtnis, wenn etwa eine Mitstreiterin von damals resümiert: „Zuerst ignorieren sie uns, dann lachen sie uns aus, dann bekämpfen sie uns – und am Ende siegen wir.“
Nach der Filmvorführung diskutieren unter der Moderation von Christine Haiden:
- Margit Hauft, langjährige kfb-Vorsitzende
- Lejla Mulahmetović, ÖGB-Frauenvorsitzende in Wels
- Candice Octave, Mitglied der Inklusiven Redaktion der Caritas OÖ
- Didem Wenger, Juristin und Initiatorin Gewaltambulanz OÖ
Für Kinderbetreuung und ein Buffet vor Ort wird mit Unterstützung der Kernzone Wels im Rahmen eines "72 h ohne Kompromiss"-Projekts gesorgt.
Eintritt gegen freiwillige Spenden für die Initiativen „RheA Wels – Regionale Hilfe für Alleinerziehende“ und „StoP Wels – Stadtteile ohne Partnergewalt“.
Eine Veranstaltung der Frauenkommission der Diözese Linz in Kooperation mit kfb, KAB, Caritas und Bündnis 8. März.